Zwei „Neue“ in der AG-Familie der Deutschen Röntgengesellschaft

Auf dem Deutschen Röntgenkongress gründen sich mit der AG Ultraschall und der  AG Onkologische Bildgebung zwei neue Arbeitsgemeinschaften

Das fachliche Herz der Deutschen Röntgengesellschaft schlägt in den Arbeitsgemeinschaften. Hier beraten sich die Experten der Subspezialitäten des Faches, hier werden wissenschaftliche und wissenschaftspolitische Initiativen gestartet. Auf dem 94. Deutschen Röntgenkongress nehmen zwei neue Arbeitsgemeinschaften ihre Arbeit auf, die AG Ultraschall und die AG Onkologische Bildgebung.

 AG Ultraschall: eine unverzichtbare Modalität der Radiologie

Die Gründung der AG Ultraschall hat sowohl eine medizinisch-technologische Dimension als auch eine politische. Zum einen hat sich der Ultraschall in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt. Stichworte sind die Elastographie oder die mit Ultraschall kombinierten Verfahren der Hybridtechnologien sowie die Perspektiven im Bereich der molekularen Bildgebung, die sich mit dem Ultraschall verknüpfen. Daneben gibt es die aus Sicht der AG-Initiatoren eine besorgniserregende Entwicklung hinsichtlich der Weiterbildung: Denn der Ultraschall hat sowohl in der Facharzt-Weiterbildung,  als auch in der täglichen klinischen Arbeit des Radiologen an Bedeutung verloren. Was bisweilen sogar zur Überlegung führte, diese Modalität gänzlich aus der Weiterbildungsordnung der Radiologie zu nehmen.

 Dem wollen die Gründer der AG entgegenwirken und haben zwei Zielsetzungen formuliert:  

1.   Festigung des Stellenwertes des Ultraschalls als integraler Bestandteil der diagnostischen Radiologie in den Krankenhausstrukturen, in der Weiterbildung und in der Forschung.

2.  Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit mit den anderen Fächern unter Einbringung radiologischer Expertise, speziell auf dem Gebiet der Methodenentwicklung und der Befundung. Hierbei spielt die enge Abstimmung mit der radiologischen Sektion in der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) eine wichtige Rolle.

Zur Gründungsversammlung am Freitag, den 31. Mai 2013, 12:15 - 13:15 Uhr / Saal Levy-Dorn  sind alle Mitglieder der Deutschen Röntgengesellschaft herzlich eingeladen. Die Sitzung wird geleitet von den Haupt-Initiatoren der AG, Prof. Dr. Christian Stroszczynski und Prof. Dr. E.-M. Jung (beide  Universität Regensburg). 


AG Onkologische Bildgebung: Herausforderung Interdisziplinarität


„Die AG Onkologische Bildgebung der DRG soll im interdisziplinären Dialog Bildgebungskonzepte für die Onkologie entwickeln und diese an die Radiologische Gemeinschaft weitergeben. Ziel ist es, den Fortschritt der Onkologie durch die modernen Bildgebungsverfahren zu unterstützen und die Qualität der Onkologischen Bildgebung nachhaltig zu verbessern. In besonderem Maße sollen organ- und fachübergreifende Konzepte der komplexen Bildgebung entwickelt werden, wobei ein spezieller Fokus auf den Herausforderungen der komplexen interdisziplinären Zusammenarbeit liegen wird. Damit soll eine nachhaltige onkoradiologische Fachexpertise aufgebaut, kontinuierlich weiterentwickelt und weitergegeben werden.“ So erklärte es der AG-Initiator Prof. Dr. Heinz-Peter Schlemmer, Leiter der Radiologie am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.

Als spezielle Herausforderung, die von der organbezogenen Radiologie nur teilweise oder gar nicht besetzt werden,   hat Schlemmer folgende Themenfelder definiert:

- Diagnostik systemischer Tumorerkrankungen mittels Ganzkörperbildgebung (hämatologisch Onkologie, metastasierte Tumorstadien)

 -  Methoden zum Therapiemonitoring, wie RECIST und weiterführende funktionelle Methoden wie z.B. DWI, Perfusions-CT, PET/CT/MR

- Bildgebung für die Radioonkologie

-  Bildgebung als Begleitdiagnostik klinischer Studien.

Auch zu dieser Gründungssitzung sind die Mitglieder der Deutschen Röntgengesellschaft herzlich eingeladen. Sie findet statt am Freitag, den 31. Mai 2013, 15:45 - 16:45 Uhr / Saal Hounsfield.


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Die Presiträger und Ehrenmitglieder des 94. Deutschen Röntgenkongresses
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Die Zugangsdaten für den Abruf der Teilnahmebescheinigungen wurden am 28.06.2013 per Mail verschickt
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